Unter der Überschrift „Ergänzende Mobilitätsangebote“ werden Sharing-Angebote, also das gemeinsame Nutzen von Autos, E-Bikes und E-Scootern sowie das Bilden von Fahrgemeinschaften zusammengefasst. Außerdem wird über weitere Projekte informiert, die eine umweltfreundliche Mobilität in Kombination mit Bus und Bahn fördern.
Im Juli 2024 ist die Mitfahrplattform PENDLA im Landkreis Reutlingen an den Start gegangen. Mit PENDLA haben alle Pendlerinnen und Pendler im Landkreis Reutlingen die Möglichkeit über das Mitfahrnetzwerk Fahrgemeinschaften zu bilden und gemeinsam kostengünstig zur Arbeit zu fahren. Gleichzeitig werden die Emissionen im Verkehrssektor durch einen höheren Besetzungsgrad der Fahrzeuge im Individualverkehr gesenkt. Der Landkreis bietet dadurch neben dem Öffentlichen Personennahverkehr eine weitere klimaschonendere Mobilitätsoption an, bei der Pendelnde gleichzeitig ihre Mobilitätskosten senken können.
PENDLA ist auf allen modernen Smartphones, Tablets sowie am PC verfügbar und wird als Mitfahrplattform für das gesamte Landkreisgebiet angeboten. Als Teil des betrieblichen Mobilitätskonzeptes steht die Mitfahrlösung auch den Mitarbeitenden des Landratsamtes Reutlingen zur Verfügung, um durch neue Fahrgemeinschaften ihren Weg zur Arbeit zurückzulegen. Zudem nutzen bereits sechs weitere Landkreise in Baden-Württemberg PENDLA, unter anderem die beiden Nachbarlandkreise Sigmaringen und der Zollernalbkreis. Dadurch ergeben sich attraktive Fahrtenangebote auch über die Landkreisgrenzen hinaus.
Für weitere Informationen oder Unterstützung bei der Registrierung oder Nutzung wenden Sie sich bitte an das Team der Abteilung Nahverkehr und Mobilität im Kreisamt für nachhaltige Entwicklung
Car-Sharing bedeutet etwa so viel wie „Auto teilen“ und bezeichnet eine organisierte gemeinschaftliche Nutzung eines oder mehrerer Autos. Durch dieses Konzept kann Car-Sharing oft einen (Zweit-)Personenkraftwagen ersetzen und flexible Mobilität ermöglichen.
Die Fahrzeuge einer Car-Sharing-Organisation sind meist auf fest angemieteten Parkplätzen über eine Stadt oder Region verteilt. Die Standorte befinden sich häufig in der Nähe von Mobilitätsknotenpunkten, so dass sie für Nutzende gut erreichbar sind. Die vorab reservierten Fahrzeuge werden meist benutzt, um von diesen Knotenpunkten aus abgelegene Ziele zu erreichen. Folgende Anbieter sind im Landkreis Reutlingen aktiv:
Der Anbieter deer ist besonders im Süden Deutschlands aktiv und stellt ausschließlich E-Fahrzeuge in verschiedenen Größen zur Verfügung, die auch an einem anderen Standort des Unternehmens wieder zurückgegeben werden können. Damit sind so genannte One-Way-Fahrten möglich. Die Buchung und Entsperrung der Fahrzeuge erfolgt über die deer-App. Fahrten an die Flughäfen in Stuttgart, Karlsruhe/Baden-Baden und Frankfurt am Main sind gegen Aufpreis möglich. Im Landkreis Reutlingen gibt es bereits über zehn Standorte. Alle Informationen und Standorte finden Sie auf der deer-Homepage.
Die Firma teilAuto bietet Car-Sharing an verschiedenen Standorten im Landkreis Reutlingen und der Region an. Mehr Informationen finden Sie auf der Homepage von teilAuto Neckar-Alb.
Im Rahmen einer Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverbund naldo gibt es Vergünstigungen für naldo-Abokunden. Auch ein teilAuto-„Job“-Ticket ist für Car-Sharing-Nutzer erwerbbar. Dieses ist sowohl in personalisierter als auch in übertragbarer Version erhältlich. Weitere Informationen zur Kooperation zwischen teilAuto und naldo sowie zum Job-Ticket finden Sie auf der Homepage von teilAuto Neckar-Alb.
Verschiedene Anbieter bieten in unterschiedlichen Kommunen des Landkreises Reutlingen E-Scooter oder E-Bikes zum Verleih an. Diese stehen dabei im öffentlichen Raum zur Verfügung und können per App innerhalb eines vom Anbieter definierten Geschäftsgebietes entliehen und wieder abgestellt werden. Die E-Scooter und E-Bikes sind besonders für die Überbrückung der ersten und letzten Meile von und zu Bushaltestellen und Bahnhöfen besonders gut geeignet und ergänzen damit den öffentlichen Personennahverkehr.
Aktuell sind im Landkreis folgende Anbieter von Mikromobilität aktiv:
In den Apps der Anbieter sind die bedienten Kommunen und dortigen Geschäftsgebiete jederzeit ersichtlich. Fragen oder Beschwerden zu den Angeboten richten Sie bitte direkt an die Support-Mitarbeitenden des jeweiligen Unternehmens.
Im Rahmen des Projektes „LandMobil“ hatte der Landkreis Reutlingen gemeinsam mit den teilnehmenden Pilotkommunen Münsingen und Engstingen die Chance, verschiedene Ansätze zur Verbesserung der Anschlussmobilität an den ÖPNV im ländlichen Raum zu erproben. Das Projekt sowie die zentralen Ergebnisse sind in den Handlungsempfehlung (nicht barrierefreies PDF) vor festgehalten und können dort eingesehen werden. Gedruckte Exemplare sind in geringer Stückzahl auf Anfrage beim Kreisamt für nachhaltige Entwicklung erhältlich.