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Gesundheit

Eine hochwertige, verlässliche und zeitgemäße Gesundheitsversorgung für die Menschen im Landkreis hat für Landrat Dr. Ulrich Fiedler und die Landkeisverwaltung Priorität. Denn Gesundheit ist für uns alle wichtig.

Der Landkreis Reutlingen nimmt die Gesundheitsversorgung als Ganzes in den Blick: von den nichtärztlichen Heilberufen über die Haus- und Facharztpraxen, medizinischen und Primärversorgungszentren, Rehabilitations- und Pflegeeinrichtungen bis zur stationären Versorgung in den Kreiskliniken. Die Gesundheitsversorgung wird über die einzelnen Sektoren hinweg betrachtet – für eine optimale Versorgung. Die Kreiskliniken Reutlingen sind dabei ein wesenstlicher Bestandteil. Sie sind in öffentlicher Verantwortung und sollen es auch bleiben. 

Viele Menschen arbeiten an der Gesundheitsversorgung im Landkreis mit, sei es in den Gesundheitseinrichtungen, der Pflege, den Familien oder im Landratsamt Reutlingen, insbesondere im Kreisgesundheitsamt.

Kommunale Gesundheitskonferenz im Landkreis Reutlingen

Die Kommunale Gesundheitskonferenz im Landkreis Reutlingen ist ein Zusammenschluss aller wichtigen Akteure aus dem Gesundheitsbereich und ein Instrument zur Stärkung der Gesundheit. Sie wurde 2010 als erste Gesundheitskonferenz in Baden-Württemberg ins Leben gerufen.

Den Vorsitz hat Landrat Dr. Ulrich Fiedler und sie ist am Kreisgesundheitsamt angesiedelt.

Mehr zur kommunalen Gesundheitskonferenz

Gesunde Gemeinde – Gesunde Stadt

Von ausgezeichneter Gesundheit: Elf von 26 Gemeinden sind bereits zertifiziert, oder befinden sich im Zertifizierungsprozess – im Landkreis Reutlingen lebt es sich zunehmend ausgezeichnet gesund. Durch eine gesundheitlich ausgerichtete Gemeindeentwicklung tragen Kommunen zum Erhalt der Lebensqualität ihrer Bürgerinnen und Bürger bei.

Um diese Entwicklung zu fördern, entwickelte das Team der Abteilung Gesundheitsplanung 2012 ein Qualitätszertifikat basierend auf den Kriterien der Ottawa-Charta. Eine Gemeinde wird als Gesunde Gemeinde bezeichnet, wenn sie der Gesundheit einen hohen Stellenwert in ihrem Gemeinwesen zuweist.

Das Team der Abteilung Gesundheitsplanung begleitet den gesamten Prozess vom Gemeinderatsbeschluss, über die Arbeitskreissitzungen bis hin zur Zertifizierung. Gestärkt wird damit das bürgerschaftliche Engagement und die Verantwortung für Gesundheit vor Ort. Die Gesundheitsplanung erhebt, entwickelt, initiiert und realisiert nach den individuellen Wünschen der teilnehmenden Gemeinde gesundheitsfördernde Strukturen vor Ort.

Folgende Städte und Gemeinden sind ausgezeichnet:

  • Dettingen
  • Eningen
  • Grabenstetten
  • Hayingen
  • Hohenstein
  • Hülben
  • Münsingen
  • Walddorfhäslach
  • Wannweil
  • Zwiefalten

Sektorenübergreifende Primärversorgung

Städte, Gemeinden und Landkreise besitzen einen großen Einfluss auf die Gesundheitschancen ihrer Bevölkerung. Aufgrund ihres verfassungsmäßigen Selbstverwaltungsrechts eignet sich die kommunale Ebene besonders gut, Gesundheitsversorgung bedarfsgerecht zu planen und umzusetzen.

Unter Gesundheitsversorgung verstehen wir eine patientenorientierte, sektorenübergreifende Versorgung, welche die präventive, gesundheitliche, medizinische, rehabilitative sowie pflegerische Versorgung umfasst.

Patientenorientierte Zentren zur Primär- und Langzeitversorgung sind die PORT Gesundheitszentren, die von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert werden.

Die PORT Gesundheitszentren

  • sind auf den regionalen Bedarf abgestimmt,

  • setzen eine patientenzentrierte, koordinierte, kontinuierliche Versorgung um,

  • unterstützen den Patientinnen und Patienten im Umgang mit ihrer Erkrankung,

  • arbeiten als multiprofessionelles Team aus Gesundheits-, Sozial- und anderen Berufen auf Augenhöhe,

  • nutzen neue Potentiale wie eHealth,

  • schließen Prävention und Gesundheitsförderung mit ein,

  • sind kommunal gut eingebunden.

PORT Gesundheitszentren im Landkreis Reutlingen

Schritt für Schritt Richtung Zukunft: In Hohenstein befindet sich das erste PORT-Zentrum, ein patientenorierntiertes Zentrum zur Primär- und Langzeitversorgung. Es hat dadurch Vorbildfunktion und auch überregional schnell für Aufmerksamkeit gesorgt.

Im September 2019 wurde das Zentrum eröffnet. Seitdem gehen die einzelnen Gesundheitsberufe im Gesundheitszentrum in Hohenstein ihrer Arbeit nach – gemeinsam und auf Augenhöhe unter einem Dach. 

Mehr zum Gesundheitszentrum Schwäbische Alb

In Hülben soll das zweite PORT Gesundheitszentrum im Landkreis entstehen. Geplant ist ein patientenorientiertes Primärversorgungszentrum mit besonderem Schwerpunkt im Bereich der Nachsorge sowie der Langzeitversorgung von Personen mit Multimorbidität und komplexen, leistungsbereich übergreifenden Versorgungsbedarfen.

Das Zentrum in der Ortsmitte wird ins Gemeinwesen eingebunden. Die bedarfsgerechte Daseinsvorsorge und die Nahversorgung sind dabei zentrale Themen. Es umfasst mehrere Modulkomplexe mit interdisziplinär angelegtem Leistungsspektrum. Diese sind ein Gesundheitszentrum, ein Nachsorgezentrum sowie ein Gesundheitsförderungs- und Präventionszentrum.

Durch die geregelte Kooperation mit dem PORT Gesundheitszentrum Schwäbische Alb Hohenstein entstehen Synergieeffekte und es werden erste Weichen in Richtung eines Primärversorgungsverbundes gestellt.

Mehr zum PORT Gesundheitszentrum Hülben