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Vorstellung des Aufgabenbereiches

Das Team Radverkehr des Landkreises Reutlingen ist beim Straßenbauamt in der Planungsabteilung angesiedelt. Durch die direkte Angliederung an das Amt können Bauvorhaben zur Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur auf direktem und schnellem Wege mit den Kolleginnen und Kollegen der Planungs- und der Bauabteilung abgestimmt werden.

Das Aufgabenspektrum der Radverkehrskoordinatorinnen ist äußerst vielfältig und setzt sich im Kern aus den fünf Schwerpunkten Planung, Beratung, Wissenstransfer, Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit zusammen.

Als wichtige Grundlage für die Ermittlung von Maßnahmen zum Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur dient das Radverkehrskonzept, welches regelmäßig fortgeschrieben wird. Ferner ist das Team Radverkehr für die Umsetzung der darin enthaltenen Maßnahmen zuständig. Bestandteile dieses Aufgabengebietes sind unter anderem:

  • Abstimmungsprozesse mit den verschiedenen Interessensvertretern, wie Naturschutz, Verbände und andere Behörden
  • Teilnahme an Verkehrsschauen
  • Untersuchung und Bewertung von Streckenführungs-Varianten
  • Erstellung von Vereinbarungen, Stellungnahmen und Einholung von Bauerlaubnissen

Ergänzend hierzu ist das Radteam regelmäßig im Außendienst unterwegs, um sich ein Bild der Lage vor Ort zu schaffen und beispielsweise einen persönlichen Eindruck der Sichtbeziehungen oder des Wegezustandes zu erhalten. Die Planung von Radverkehrsanlagen unterscheidet sich somit nur geringfügig von der Straßenplanung.

Neben Maßnahmen entlang der Kreisstraßen liegt der Fokus der Planungen auch auf kommunenübergreifenden Streckenführungen. Zusätzlich wird die kreisweite Radwege-Beschilderung koordiniert, um allen Radfahrenden eine direkte Orientierung zu bieten.

Die Radverkehrsinfrastruktur umfasst nicht nur klassische Radwege und Schutzstreifen. Zum Planungsumfang gehören auch Querungshilfen, die Umgestaltung von Knotenpunkten und die Errichtung von Schutzeinrichtungen. Ferner soll zukünftig auch die erweiterte Radinfrastruktur, worunter beispielsweise Radabstellanlagen und RadService-Stationen fallen, in die Planung mit aufgenommen werden.

Das Team Radverkehr unterstützt die kreisangehörigen Kommunen bei Radverkehrsprojekten und ist direkter Ansprechpartner bei Fragen rund um Fördermöglichkeiten. Weiterhin steht es beratend bei der Erstellung von Radverkehrskonzepten als auch bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Verfügung.

In Zeiten stetigen Wandels mit neuen Erkenntnissen zur sicheren Verkehrsführung, nachhaltiger Verkehrspolitik und Veränderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen ist auch das Wissensmanagement ein wichtiger Bestandteil der täglichen Aufgaben. Hierbei werden kommunale Mitarbeitende regelmäßig über Neuigkeiten und Schulungsangebote in Kenntnis gesetzt. Weiter wird ein regelmäßig stattfindender Austausch organisiert.

Das Landratsamt Reutlingen ist in verschiedenen Netzwerken zur Radverkehrsförderung aktiv. Das Team Radverkehr nimmt über diese regelmäßig an diversen Veranstaltungen in digitalem Format oder in Präsenz teil. Hierdurch ergibt sich auch ein landesweiter Erfahrungsaustausch mit den Radverkehrsverantwortlichen anderer Landkreise, den Ansprechpartnerinnen und -partner der Regierungspräsidien und dem Verkehrsministerium.

Zu diesen Netzwerken zählt die Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußfreundlicher Kommunen Baden-Württemberg.  Es handelt sich hierbei um einen Zusammenschluss von über 100 Landkreisen, Städten und Gemeinden mit dem Ziel, eine aktive und nachhaltige Mobilitätskultur zu etablieren. Darüber hinaus vertritt sie die Interessen der Kommunen gegenüber der Politik und steht auch mit der Wirtschaft und Industrie im Dialog. Durch die Mitgliedschaft profitiert der Landkreis Reutlingen auf verschiedenen Ebenen: Neben vielfältigen Weiterbildungsangeboten stehen den kommunalen Mitarbeitenden Beratungsangebote für den Rad- und Fußverkehr sowie Aktionen, wie die Nikolausaktion, zur Verfügung.

Weitere Informationen zur Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußfreundlicher Kommunen Baden-Württemberg gibt es online auf der Homepage www.agfk-bw.de.

Ein wichtiges Instrument für die Radverkehrsförderung ist die Öffentlichkeitsarbeit. Neben der Verfassung von Pressemitteilungen und Social Media Beiträgen werden regelmäßig Veranstaltungen für die Öffentlichkeit organisiert und aktiv der Austausch mit der Bevölkerung gesucht. Details zu den einzelnen Projekten werden auf der Seite „RadKULTUR-Projekte“ vorgestellt.