Der Landeswettbewerb „RegioWIN“ hat die Verbesserung von Standortfaktoren durch integrierte, beteiligungsorientierte und nachhaltige Zukunftskonzepte zum Ziel. Regionen mit guten Regionalen Entwicklungsstrategien werden als RegioWIN-Regionen ausgezeichnet und besonders gefördert.
Seit 2015 ist die Region Neckar-Alb RegioWIN-Region. Die erneute Prämierung erfolgte im April 2021 und gilt bis Ende 2027.
Das Konsortium besteht aus dem Leadpartner Landkreis Tübingen und den Landkreisen Reutlingen und Zollernalbkreis, der IHK Reutlingen, der Stadt Reutlingen und dem Regionalverband Neckar-Alb.
Im vorgelegten Konzept FORTUNA² (Forschung, Technik, Umwelt, Natur Neckar-Alb) der Region Neckar-Alb finden sich drei Handlungsfelder: Gesundheitsindustrie, Künstliche Intelligenz und nachhaltiges Wirtschaften.
Zwei Leuchtturmprojekte konnten die Jury auf ganzer Linie mit zwei Leuchtturmprojekten überzeugen.
Erstes prämiertes Projekt ist das Projekt „Biological Development Center“ des Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Instituts (NMI) Reutlingen und der Universität Tübingen. Dabei geht es um biotechnologisch hergestellte Proteine, die in erster Linie für optimierte Antikörperformate und experimentelle Impfstoffe eingesetzt werden können. In der Krebstherapie kann damit individuell auf die Patienten eingegangen werden.
BioDevCenter - Naturwissenschaftliches und Medizinisches Institut
Das zweite prämierte Projekt AIDA der Hochschule Reutlingen, das gemeinsam mit der Stadt Reutlingen realisiert werden soll, verfolgt das Ziel, das urbane, autonome Fahren im Fußgängerumfeld anhand realer Umweltsimulationen zu realisieren.
Am Innoport auf dem ehemaligen Willi-Betz-Areal in Reutlingen wird dazu ein KI-Dateninkubator aufgebaut, mit dessen Hilfe reale Daten erhoben werden um (teil-)autonome Assistenzsysteme zu entwickeln.
Die Region Neckar-Alb mit den drei Landkreisen Tübingen, Reutlingen und Zollernalb ist bereits seit 2015 RegioWIN-Region. Der Landeswettbewerb „RegioWIN“ (Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit) ist Teil der EU-Förderung des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) 2021-2027. Ziel des Wettbewerbs ist die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit durch intelligente Spezialisierung in den Regionen, die sich mit einem regionalen Entwicklungskonzept beworben haben. Die von der Jury prämierten Projekte aus diesem Konzept erhalten die Option auf eine Förderung zur Umsetzung über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung sowie über Landesmittel. Im FORTUNA² - Netzwerk sind neben den Konsortialmitgliedern viele weitere Akteurinnen und Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft aktiv. Im Regionalen Entwicklungskonzept FORTUNA² sind darüber hinaus vier weitere Leuchtturmprojekte und acht Schlüsselprojekte beschrieben.
Pressemitteilung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg