Die Organisation des Blutspende-Großprojekts ist eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten: Es mangelt an vielen Stellen an Pflegekräften. Umso wichtiger ist es, dass Schülerinnen und Schüler, die es sich vorstellen können, in Pflegeberufen zu arbeiten, neben der theoretischen Bildung in diesem Bereich auch praktische Erfahrungen sammeln können. Hinzu kommt ein anderes Problem des Gesundheitssektors: der Mangel an Blutkonserven, den das DRK derzeit beklagt. In Deutschland spenden zu wenige Menschen Blut, sodass die Reserven knapp sind.
So konnte das DRK durch die Blutspendenaktion zum einen 91 sehr wichtige Blutspenden verbuchen. Zum anderen haben die Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs für Pflege unter Leitung von Anna Springer zentrale Kompetenzen in der Gesundheitsversorgung rund um die Blutspende erworben. Dazu gehörte die Betreuung von Blutspenderinnen und Blutspendern, wodurch die jungen Menschen praktische Erfahrungen im Umgang mit Patientinnen und Patienten sowie geschultem Personal sammeln konnten.
Die Schülerinnen und Schüler empfanden das Projekt als bereichernde Erfahrung. „Es war alles sehr beeindruckend. Wir waren Mitorganisatoren und konnten gleichzeitig von der Professionalität des DRK lernen. Viele von uns waren schon lange nicht mehr so involviert und engagiert“, sagte eine Schülerin. Auch die zwischenmenschlichen Begegnungen, die lachenden Gesichter nach der Blutspende und die Aufregung rund um den Tag werden vielen in Erinnerung bleiben.
Landrat Dr. Ulrich Fiedler ist erfahrener Spender, trotzdem war die Blutspende am Dienstag eine besondere: „Es ist wirklich großartig zu sehen, mit wie viel Engagement und Freude die Schülerinnen und Schüler diesen Blutspendetermin organisiert und begleitet haben. Sie für die Pflege zu begeistern und gleichzeitig für das wichtige Thema Blutspende zu sensibilisieren, ist eine tolle Sache. Davon profitieren Gesundheitssystem und Bildungswesen und machen die Blutspendenaktion zu einem vollen Erfolg. Mein Dank gilt der Klasse und allen Beteiligten, die diesen Blutspendetermin ermöglicht haben.“ Als Zeichen der Anerkennung hatte Landrat Dr. Ulrich Fiedler auch eine kleine Aufmerksamkeit für die Schülerinnen und Schüler dabei.
Die Blutspendeaktion, mit der die Schülerinnen und Schüler wichtige Erfahrungen für ihre berufliche und persönliche Zukunft sammeln konnten, soll jährlich stattfinden.
