„Aktenautopsie“ zum Archivwort des Jahres 2024 gewählt
Vom Bauamt bis zum Veterinäramt: Alle Ämter des Landratsamts bieten dem Kreisarchiv ihre Akten an. Damit die Archivarinnen und Archivare wissen, worum es in den Akten geht, schreiben die Ämter Inhaltsangaben im sogenannten Aussonderungsverzeichnis. Sind die Inhaltsanhaben zu unpräzise, führen die Archivarinnen und Archivare eine „Aktenautopsie“, auch Einzelbewertung genannt, durch. Das heißt sie sehen die einzelnen Akten oder auch ganze Aktengruppen durch. Die „Aktenautopsie“ ist ein sehr zeitaufwendiges Verfahren, aber als Vorbereitung für einen Bewertungskatalog notwendig. Eine Bewertung darüber, was archiviert wird und was nicht, ist wichtig, weil nicht alles für die Nachwelt überliefert werden kann.
Das Kreisarchiv veröffentlicht sein Archivwort des Jahres parallel zum Jugendwort des Jahres am Samstag, 19.10.2024, auf der Website des Kreisarchivs Reutlingen sowie in den Sozialen Medien.
Ziel des Archivworts des Jahres ist es, mit der Begriffserklärung Einblick in die Arbeit von Archiven zu geben. Das Kreisarchiv Reutlingen versteht sich als Gedächtnis des Landkreises. Kreisarchivleiter Dr. Marco Birn betont: „Archive sind für alle da: Einerseits als Forschungsgrundlage für heutige und zukünftige Historikerinnen und Historiker. Andererseits steht unsere Türe allen Bürgerinnen und Bürgern offen.“
Weitere Infos zum Kreisarchiv Reutlingen
Heimat- und Familienforschende, Geschichtsinteressierte und Schulklassen finden einen Überblick zu den vielfältigen Angeboten des Kreisarchivs Reutlingen unter www.kultur-machen.de. Veranstaltungstipps, historische Fotos aus dem Landkreis und vieles mehr postet das Kreisarchiv Reutlingen auf seinem Instagram-Kanal @kultur_machen und auf dem Facebook-Kanal @Kreisarchiv Landkreis Reutlingen.