Winterdienst: Die Straßenmeistereien sind auf Schnee und Eis vorbereitet
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Früh morgens gegen 02:30 Uhr sind sie schon unterwegs und sorgen für sichere Fahrt bei winterlichen Straßenverhältnissen - das sind die Mitarbeitenden der Straßenmeistereien Eningen und Münsingen. Sie sind für den Winterdienst auf den 703 Kilometern Bundes-, Landes- und Kreisstraßen im Landkreis zuständig. Eine besondere Herausforderung sind dabei die rund 105 Kilometer Steigungs- und Gefällstrecken.
Wenn sich die Bürgerinnen und Bürger am Ende des Winters auf den Frühling freuen, bereiten die Straßenmeistereien bereits die nächste Wintersaison vor: sie warten die Fahrzeuge sowie Geräte und schreiben die Winterdienstorganisation fort.
Was genau alles zum Winterdienst dazu gehört, welche Aufgaben die Straßenmeister, die Einsatzleiter und Fahrer bzw. Bediener dabei übernehmen, haben die Winterdienstexperten unmittelbar nach dem ersten Wintereinbruch bei einem Pressetermin am heutigen Vormittag erklärt.
Im vergangenen Winter wurden für die Winterdienstaufgaben etwa 1,31 Millionen Euro aufgewendet, in der vorherigen Wintersaison 2022/23 waren es 1,72 Millionen Euro.
2023/24 wurden 5.700 Tonnen Auftausalz gestreut, in der Saison davor 5.600 Tonnen. 2023/24 wurden vom Straßenbetriebsdienst des Kreis-Straßenbauamtes circa 1,2 Millionen Liter Sole/Feuchtsalz gestreut. Zum Vergleich in der Vorsaison 2022/2023 waren es 1,1 Millionen Liter Sole/Feuchtsalz.
Besonders Ende November und Anfang Dezember 2023 wurden aufgrund der schweren und anhaltenden Schneefällt rund 2.200 Tonnen Streusalz verbraucht. Im Februar und März 2024 hingegen gab es bis auf einzelne Kontrollfahrten keine Winterdiensteinsätze.
Rund 5.900 Tonnen Streusalz lagern vorsorglich in den Straßenmeistereien Eningen und Münsingen, in den Stützpunkten Bad Urach und Pfronstetten und in den dezentralen Nachladestandorten in Walddorfhäslach, Engstingen und Römerstein. Damit ist der Landkreis auch für alle Eventualitäten gut ausgerüstet.
Das Streusalz wird fein abgestimmt auf die Straßen aufgebracht: Die mikro-prozessor-gesteuerte Feuchtsalz-Streutechnik ermöglicht eine genaue Dosierung. Dieses Verfahren sorgt dafür, dass möglichst das gesamte Streugut auf der Straße, nicht aber im Straßengraben landet. Ein weiterer Vorteil von Feuchtsalz: Mit dieser Technik kann vorbeugend gestreut werden. Mit einem Mischverhältnis von einem Esslöffel Salz pro Quadratmeter Fläche wird durch diese Technik die Umwelt geschont und die Straßen können auch präventiv möglichst eisfrei gehalten werden.
Damit alle sicher an ihrem Ziel ankommen, ist die Mitarbeit der Verkehrsteilnehmenden gefragt. Das Landratsamt Reutlingen und die Straßenmeistereien appellieren eindringlich, die gesetzliche Winterreifenpflicht zu beachten und ggf. längere Fahrtzeiten einzuplanen. Zudem werden alle gebeten, Rücksicht auf die Einsatzfahrzeuge zu nehmen.
Weitere Informationen zu den Straßenmeisteien, darunter zu den Themen Winterdienst, Betrieb des Scheibengipfel- und Ursulabergtunnel, der Nachhaltigkeit und Biodiversität sowie über den Beruf und die Ausbildung zum Straßenwärter gibt es seit diesem September auch auf der neuen Landkreis-Seite: