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„Region der Lebensretter“: Rund 500 Ersthelfende im Landkreis machen mit

Pressemitteilungen

Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand muss es schnell gehen, um eine Patientin oder einen Patienten erfolgreich zu reanimieren. Der Landkreis Reutlingen setzt hier auch auf professionelle Laienhelfer, welche mit der Ersthelfer-App „Region der Lebensretter 3.0“ des gleichnamigen Vereins alarmiert werden. 

Seit dem erfolgreichen Start der App im September konnte in 76 Fällen die Zeit bis zum Eintreffen von Notarzt und Rettungswagen von Ersthelferinnen und -helfer überbrückt werden.

Um das therapiefreie (reanimationsfreie) Intervall zu verkürzen, werden im Landkreis Reutlingen beim Einsatzstichwort „Reanimation“ neben dem Notarzt und Rettungswagen von der integrierten Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst zusätzlich qualifizierte Laienhelferinnen und Helfer über die Ersthelfer-App alarmiert. Sie können bereits frühzeitig entscheidende lebensrettende Sofortmaßnahmen innerhalb der Rettungskette einleiten.

Personen, welche die entsprechende App installiert haben und sich bei einem Notfall in der Nähe zum Einsatzort befinden, werden geortet und gezielt benachrichtigt. Egal ob sie gerade zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Auto unterwegs sind. Im Landkreis Reutlingen sind das immerhin schon rund 500 registrierte Helferinnen und Helfer.

Die Zeit zwischen dem Eintritt eines Herz-Kreislauf-Stillstandes und dem Beginn der Reanimation muss so kurz wie möglich sein, um den Tod oder schwerwiegende Spätfolgen bei einem betroffenen Patienten zu verhindern. Um zu helfen, bedarf es kein umfangreiches medizinisches Gerät. Im Notfall sind die bloßen Hände ausreichend, um mit der Herz-Druck-Massage bzw. Wiederbelebung zu beginnen.

Zur Lebensretterin oder zum Lebensretter werden - so geht’s

Um möglichst vielen Menschen das Leben zu retten, dürfen es gerne noch mehr Helferinnen und Helfer werden. Jede und jeder mit geeigneten Qualifikationen kann unterstützen, wie z. B. haupt- und ehrenamtliche Feuerwehrangehörige, Mitarbeitende im Rettungsdienst, Angehörige von Hilfsorganisationen, Polizistinnen und Polizisten, Krankenpflegekräfte, Ärztinnen und Ärzte in Klinik oder Praxis sowie Soldatinnen und Soldaten. Als Mindestqualifikation ist eine erweiterte Erste Hilfe Ausbildung mit regelmäßiger Auffrischung in der Regel ausreichend.

Mitmachen ist kinderleicht: App aus dem App-Store herunterladen, sich registrieren und den Nachweis zur Fachkunde hochladen - fertig. Nach erfolgter Freigabe sind die Helferinnen und Helfer dann im Notfall alarmierbar. Die Registrierung und die Teilnahme am Lebensretter-System ist komplett freiwillig und kann jederzeit wieder beendet werden.

Weitere Informationen gibt auf der Webseite des Vereins:

Region der Lebensretter