Auf dem Weg zum inklusiven Landkreis lag der Fokus von Beginn an auf der Beteiligung von Menschen mit eigener Behinderungserfahrung an diesem Prozess. Deshalb wurde im Jahr 2013 zeitgleich mit der Inklusionskonferenz der Beirat Selbsthilfe ins Leben gerufen.
Zum Beirat Selbsthilfe zählen 15 Expertinnen und Experten mit eigener Behinderungserfahrung und Angehörige aus den Selbsthilfeorganisationen der Bereiche:
Der Beirat Selbsthilfe tagt bis zu vier Mal im Jahr und entsendet drei gewählte Personen als Sprechergremium in die Inklusionskonferenz.
Menschen mit unterschiedlichen Arten der Einschränkung und Behinderung treffen hier aufeinander. Jede Behinderungsart bringt unterschiedliche Bedarfe und Bedürfnisse mit sich und trifft auf unterschiedliche Barrieren. Der Blick über den eigenen Tellerrand hinaus und damit verbunden der gegenseitige Respekt für die Beeinträchtigungen und Bedürfnisse der anderen Menschen ist absolut bereichernd für die Arbeit des Gremiums.
In den Sitzungen des Beirats Selbsthilfe findet ein Austausch statt. Aktuelle Fragen werden diskutiert und über neue rechtliche Regelungen informiert.
Wichtige Schwerpunktthemen werden definiert und über einen längeren Zeitraum vertieft bearbeitet. Persönliche Sichtweisen finden Berücksichtigung, fachliche Experten werden gehört und ggf. werden Umfragen in der jeweiligen Zielgruppe durchgeführt.
Das Ziel ist, abschließend Lösungsansätze zu entwickeln und Handlungsempfehlungen zu erarbeiten, die dann durch das Sprechergremium unmittelbar in die Inklusionskonferenz eingebracht werden können.
Viele Themen wurden im Beirat Selbsthilfe in den letzten Jahren vertieft bearbeitet. Dazu zählen bspw. Gesundheit, Mobilität und Kultur.
„Nicht über uns ohne uns“ ist für uns nach wie vor der Leitgedanke bei allen Entwicklungen rund um Inklusion und Teilhabe von Menschen mit unterschiedlichen Begabungen.
Die Koordination, Organisation und Leitung der Sitzungen übernimmt die Geschäftsstelle Inklusionskonferenz.
Der Beirat Selbsthilfe stellt sich mit diesem Video vor: