Interessierten Mitbürgerinnen und Mitbürgern stehen in Umfang und Inhalten unterschiedlich weitreichende Kursangebote offen. Die Veranstaltungen sind recht kurzweilig und informativ und reichen vom Sortenrundgang bis hin zu Veredelungskursen.
In über 100-stündiger Ausbildung werden Fachwarte für Obst und Garten nach Curriculum des Landesverbandes für Obst- und Gartenbau (LOGL) ausgebildet. Der Ausbildungsplan wurde durch umfangreiche naturschutzfachliche Inhalte ergänzt.
Daneben steht hier im Landkreis der Obstbaumschnitt im Zentrum.
Die Ausbildung richtet sich an Interessenten mit Grunderfahrungen im Schnitt, also durch die Praxis auf dem eigenen Gütle oder bei Schnittunterweisungen, die ihr Wissen gezielt vertiefen wollen. Die Ausbildung wird von den Kreisfachberatern für Obst- und Gartenbau durchgeführt, in der Praxis wird in Kleingruppen gearbeitet, mit Unterstützung durch erfahrene Fachwarte.
Die Kosten für den Kurs liegen bei 400 Euro beziehungsweise ermäßigt für Mitglieder eines OGV oder der Fachvereinigung Obstbau bei 360 Euro.
Die Fachwartausbildung wird alle zwei Jahre angeboten.
Die Kurse finden in Jahren mit grader Jahreszahl statt.
Bei Interesse dürfen Sie sich gerne vormerken lassen. Erkundigen Sie sich bei Ihrem OGV, ob ein Zuschuss oder die Übernahme der Kosten gewährt wird.
Gemeinsam mit den Landkreisen Zollernalb und Tübingen hat der Landkres Reutlingen ein einheitliches Konzept für eine Juniorfachwartausbildung erarbeitet.
Als Pendant zur Fachwartausbildung gibt es nun die Juniorfachwartausbildung.
An vier bis fünf Samstagen geben wir Jugendlichen im Alter von 12-16 Jahren die Möglichkeit, unsere Streuobstwiesen besser kennen zu lernen und selber auf der Leiter aktiv zu werden mit Rebschere und Handsäge.
Wir entdecken die ökologische Wertigkeit von Streuobstwiesen, pflanzen Bäume und schneiden sie fachgerecht und stellen Produkte von der Streuobstwiese her. Denn Regionalität und Saisonalität hat durch die FFF-Bewegung bei jungen Menschen an Bedeutung gewonnen.
Wir zeigen euch, was bei euch vor der Haustüre wächst!
Bei jedem gärtnerischen Handeln spielt die Begegnung mit Krankheiten und Schädlingen eine große Rolle.
Im Obstbau und Hausgarten ist die Basis unserer Beratung der Integrierte Anbau.
Dabei ist die oberste Prämisse die Reduktion des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln und Einsatz nur, wenn ohne Einsatz ein erheblicher Schaden für die Pflanze stattfinden würde.
Bei der Wahl von Pflanzenschutzmitteln ist schließlich intensiv zu prüfen, welche unerwünschte Schadwirkung eintreten kann, wobei biologischen Verfahren der Vorrang gegeben wird. Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden aufgeklärt über Zusammenhänge von Pflanzenschutzmaßnahmen und Naturhaushalt, wie zum Beispiel der Problematik von Neonikotinoiden.
Die Kreisfachberater betreuen als Geschäftsführer den Kreisverband der Obst- und Gartenbauvereine (KOV) und die Fachvereinigung Obstbau (FV-O).
Der Erhalt der Gartenkultur als Gegenpol zu den Kiesgärten ist mitunter zentrale Aufgabe des Kreisverbandes der Obst- und Gartenbauvereine.
Die Förderung der Streuobstbewirtschaftung ist mitunter zentraler Inhalt der Fachvereinigung Obstbau.
Dazu organisieren die Kreisfachberater in Zusammenarbeit mit den Vereinsmitgliedern Fortbildungen und Lehrfahrten unter anderem zu Themen:
Veranstaltungen wie Veredelungen von Bäumen oder Sommerschnittkurse werden ebenfalls angeboten.
Der Verein Streuobstparadies e.V. ist ein Zusammenschluss innerhalb der Landkreise Göppingen, Esslingen, Reutlingen, Tübingen, Böblingen und Zollernalbkreis. Die Kreisfachberater für Obst- und Gartenbau arbeiten bei den übergreifenden Themen eng mit dem Team des Streuobstparadies zusammen.
Der Verein hat im Kreis Reutlingen knapp 30 Streuobstpädagogen ausbilden lassen, die ihren Unterricht in den dritten Klassen der Grundschulen anbieten. Dieser Unterricht wird zu 50% von Landkreis und Kreisparkasse gefördert. Die Kreisfachberater vermitteln Streuobstpädagogen an die Schulen, bieten Fortbildungen für die Streuobstpädagogen und sind für die Fördergelder zuständig.
Schwäbisches Streuobstparadies - Informationen zu Streuobst-Unterricht
Der Verein Streuobstparadies e.V. bietet Seminare speziell zu den Themen Mostbereitung und Sortenkunde an.
Guter Most entfaltet ein Aroma, das dem Wein sehr nahe kommt und dennoch die Zutat Apfel und/oder Birne nicht verleugnet.Ein guter Most sollte eher als „Obstwein“ angesprochen werden, wie es vor 150 Jahren üblich war. Bei den Seminaren lernen die Teilnehmer die handwerklichen Kniffe, die den Most zu einem besonderen Getränk werden lassen.
Die Sortenvielfalt in unserer Region machen die Sortenkunde/Pomologie zu einem wichtigen Werkzeug. Viele Anbauer kennen ihre eigenen Sorten nicht mit „offiziellem“ Namen. Jede Sorte bringt jedoch ein besonderes Verwertungspotential, besondere Schnittaufgaben oder Anfälligkeiten mit sich, die bei der Pflege berücksichtigt werden können. Davon profitieren sowohl Bewirtschafter als auch Baum. Daneben bietet sich dem Interessierten hier ein schier unerschöpfliches Hobby.
Schwäbisches Streuobstparadies - Informationen zu Fort- und Weiterbildungen