Im Rahmen des Projektes „Qualifizierungsoffensive: Inklusion in der Kindertagesbetreuung“ wurden verschiedene Informations- und Fortbildungsmodule für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kindertagespflege entwickelt. Diese Weiter- und Fortbildungen werden seit 2015 für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung angeboten und vielfach gebucht.
Ziel dieses Projektes ist der weitere Ausbau von inklusiven Maßnahmen an den Schulen im Landkreis Reutlingen.
Im Auftrag der Inklusionskonferenz wurde von der Universität Koblenz-Landau eine wissenschaftliche Untersuchung zum Stand der Inklusion an den Schulen im Landkreis Reutlingen durchgeführt. Im Hinblick auf die Schulgesetzänderung sollten Grundlagen und Orientierungshilfen für einen weiteren Ausbau und Entwicklung von inklusiven Maßnahmen im schulischen Bereich geschaffen werden. Die Projektlaufzeit war von April 2016 bis Oktober 2017.
Der Abschlussbericht mit entsprechenden Handlungsempfehlungen liegt inzwischen vor.
Die Befunde zeigen, dass es an vielen Schulen im Landkreis Reutlingen bereits sehr erfolgreiche Modell der inklusiven Beschulung gibt. Dennoch gibt es zahlreiche Weiterentwicklungsmöglichkeiten, die im Abschlussbericht in unterschiedlichen Szenarien aufgezeigt werden.
Dementsprechend startete zum Schuljahreswechsel 2018 ein neues Projekt, das eine Pool-Lösung für Schulbegleitung umsetzt (siehe Projektbeschreibung im weiteren Seitenverlauf).
In Kooperation mit der Hochschule Reutlingen - Reutlingen University wurde am 30.November 2017 das Symposium Inklusion international veranstaltet. Mit dem Fokus auf Inklusion im Bildungsbereich/schulischen Bereich wurde der Blick ins Ausland gerichtet. Über die Landesgrenze hinaus fand ein Austausch mit relevanten Akteuren statt. Zu den namhaften Referenten zählten neben dem schwedischen Botschafter, Per Thörreson, Herrn Prof. Dr. Ewald Feyerer aus Österreich und Herr Prof. Dr. Andreas Köpfer von der Pädagogischen Hochschule Freiburg (mit einem Bericht zum inklusiven Bildungssystem in Kanada).
In Kooperation mit der Stadt Münsingen wurde ein Projekt zur „Pool-Lösung für Schulbegleitungen“ durchgeführt.
Seit dem Schuljahr 2019/2020 wird an allen Münsinger Schulen die Schulbegleitung für Kinder mit besonderem Förderbedarf aus einer Hand angeboten. Dazu hat die Stadt Münsingen alle Schulbegleitungen, die an Schulen in Münsingen eingesetzt waren/sind als Anstellungsträgerin übernommen. Dies ermöglicht einen schulübergreifenden Einsatz der Schulbegleitungen generell und eröffnet die Chance, auf spontan eintretende Situationen entsprechend flexibel reagieren zu können.
Die Rückmeldungen der Schulbegleitungen sowie der Lehrer- und Elternschaft sind durchweg positiv. Diese neue Struktur bietet Verlässlichkeit und Beständigkeit für alle betroffenen Kinder und Jugendlichen, Eltern und Schulbegleitungen und ist inzwischen bei der Stadt Münsingen dauerhaft etabiliert. Ein ständiger Wechsel der Schulbegleitungen, die zu den Bezugspersonen der Kinder und Jugendlichen zählen, ist kontraproduktiv und dank der Pool-Lösung vermeidbar.