Durch inzwischen zahlreiche kreisweite Inklusionsprojekte und eine offensive Informationspolitik wurden Veränderungsprozesse angestoßen, Impulse für eine „inklusive Haltung“ gesetzt und so ein wichtiger Beitrag zur uneingeschränkten und selbstbestimmten Teilhabe von Menschen mit Behinderungen im Landkreis geleistet.
Die Weiterführung und Begleitung der laufenden Projekte sowie die Initiierung, Koordination und Begleitung neuer Projekte im Hinblick auf die Verstetigung der angestoßenen Prozesse wird in den kommenden Jahren von großer Bedeutung sein. Denn ungeachtet dessen, was bisher geschehen ist und erfolgreich umgesetzt werden konnte, bleibt noch ein langer Weg bis hin zum inklusiven Gemeinwesen mit gleichberechtigten Teilhabechancen am Alltagsleben. Inklusion geschieht nicht von heute auf morgen.
Eine wichtige Aufgabe der Inklusionskonferenz wird auch zukünftig sein, für das Thema Inklusion zu sensibilisieren und Menschen auf den Weg in eine offene und vielfältige Gesellschaft mitzunehmen, in der Unterschiede normal sind. In den vergangenen Jahren ist es gelungen, ein weit verzweigtes, engagiertes und tragfähiges Netzwerk für Inklusion im Landkreis Reutlingen aufzubauen. Sehr viele Akteure aus unterschiedlichen Bereichen und Professionen mit unterschiedlichen persönlichen Hintergründen arbeiten gemeinsam an der Umsetzung der Ziele der UN-BRK. Wichtig ist, dieses Netzwerk zu nutzen und auszubauen, denn Inklusion kann nur dann gelingen, wenn möglichst viele Menschen erkennen, dass gelebte Inklusion den Alltag bereichert.
Die dauerhafte inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema Inklusion und die Entwicklung schlüssiger Konzepte und Strategien, wie Inklusion umgesetzt werden kann, ist durch die Arbeit der Inklusionskonferenz und des Beirats Selbsthilfe gesichert. So kann ein nachhaltiger Strukturwandel in Richtung Inklusion auf den Weg gebracht und ein sozialraumübergreifender inklusiv aufgestellter Landkreis, in dem alle Menschen willkommen sind und teilhaben können, entstehen.